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Trauer, Schuld und Hoffnung: Gottes Licht in dunklen Zeiten

Warum musste das passieren?

Daniela Geng-Truisi

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Trauer, Schuld und Hoffnung: Gottes Licht in dunklen Zeiten

 

Trauer, Schuld und Hoffnung: Gottes Licht in dunklen Zeiten

Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt einen tiefen Schmerz, der oft von Gefühlen wie Schuld, Wut und Zweifel begleitet wird – auch an Gott. Doch als Christen dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns auch in den dunkelsten Momenten unseres Lebens trägt. Trauern ist wichtig, doch genauso wichtig ist die Hoffnung, dass das Leben weitergeht und dass wir in Gottes Liebe nicht allein sind.

Trauer und die Frage nach dem Warum
Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, besonders auf tragische Weise, stehen wir oft fassungslos vor der Frage: Warum? Warum musste das passieren? Warum konnte ich nichts tun? Warum hat Gott es zugelassen? Solche Fragen sind ein natürlicher Teil des Trauerprozesses, und sie zeigen, wie tief die Verbindung zu dem Verstorbenen war.

Die Bibel erinnert uns daran, dass auch Jesus in Momenten der Trauer mitfühlte. Als er Lazarus verlor, weinte er, obwohl er wusste, dass er ihn auferwecken würde.


"Jesus weinte." (Johannes 11,35)
 

Diese zwei Worte zeigen uns, dass Jesus unser Leid versteht. Er sieht unsere Tränen, unsere Wut, unsere Zweifel. Und er trägt sie mit uns.

Schuld und Zweifel an Gott
Nach einem Verlust können sich Schuldgefühle einschleichen: Hätte ich mehr tun können? Habe ich versagt? Solche Gedanken sind verständlich, doch sie rauben uns die Kraft, die wir für die Heilung brauchen. Der Apostel Paulus sagte:


"So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind." (Römer 8,1)
 

Gott kennt unsere Schwächen; er kennt unser Herz. Er ruft uns dazu auf, unsere Schuldgefühle bei ihm abzugeben, denn er weiß, dass wir Menschen sind – unvollkommen und begrenzt.

Auch Zweifel an Gott sind in solchen Zeiten nichts Ungewöhnliches. Doch gerade in der Dunkelheit dürfen wir uns daran erinnern, dass Gottes Wege höher sind als unsere.
 

"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege,
spricht der HERR." (Jesaja 55,8)

 

Gott sieht das ganze Bild, während wir nur einen kleinen Ausschnitt sehen können. Vertrauen in ihn bedeutet nicht, alles verstehen zu müssen, sondern darauf zu vertrauen, dass er uns auch durch die dunkelsten Täler führt.

Gefühle zulassen: Wut, Trauer, Hoffnung
Trauer ist ein Prozess, der Zeit benötigt, und sie kann viele Gesichter haben. Wut ist eines davon. Es ist in Ordnung, wütend zu sein – auf die Umstände, auf sich selbst oder sogar auf Gott. Diese Gefühle zu unterdrücken, würde den Heilungsprozess nur verzögern.

Doch als Christen dürfen wir auch wissen, dass Trauer nicht das Ende ist. Jesus sagt:

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt."
(Johannes 11,25)

Unsere Hoffnung ist nicht in diesem Leben allein. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Übergang in eine neue, ewige Existenz in Gottes Gegenwart.

Was kannst Du tun?
Wenn Du trauerst oder jemanden begleitest, der trauert, erinnere Dich daran:

Lass Deine Gefühle zu: Trauer, Wut und Schmerz sind keine Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck der Liebe, die Du für die verlorene Person empfindest.

Suche Trost im Gebet: Erzähle Gott von Deinen Gefühlen, Deinen Zweifeln und Deiner Ohnmacht. Er hört Dich, auch wenn Du keine Worte findest.

Erinnere Dich an die Hoffnung: Der Tod ist nicht das Ende. Deine geliebte Person ist nicht verloren, sondern bei Gott geborgen.

Hoffnung als Anker im Sturm
Trauer zu erleben, ist wie durch einen Sturm zu gehen: bedrohlich, dunkel und ungewiss. Doch Gott ist unser Anker. Er hält uns fest, auch wenn die Wellen hochschlagen.

"Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir." (Psalm 23,1.4)

 

Du bist nicht allein. Gott ist bei Dir, und er wird Dich durch jede Dunkelheit führen. Vertraue darauf, dass auch aus der tiefsten Trauer neues Leben entstehen kann – ein Leben, das in Gottes Liebe verwurzelt ist.

In Liebe und Verbundenheit,
Deine Daniela

P.S.: Wenn Du Dich in Deiner Trauer gefangen fühlst oder jemanden suchst, der Dich auf Deinem Weg begleitet, möchte ich Dir meine Hand reichen. Meine Seelsorge und Wegbegleitung umfasst auch Hospiz- und Trauerarbeit – einfühlsam, neutral und mit dem Blick auf das, was Dir Trost schenkt und Deinen Prozess unterstützt. Schau gerne auf meiner Webseite vorbei oder rufe mich einfach an. Manchmal kann der Blick und Trost einer neutralen Person viel bewegen und den Heilungsprozess beschleunigen. Du bist nicht allein – wir sind für Dich da.