Liebe Freunde, werte Bekannte,
liebe Leserinnen und Leser,
einige Religionen und Kulturen feiern Weihnachten als das „Fest der Wiederkehr des Lichtes", eine Zeit, in der die Dunkelheit des Winters durch die Hoffnung und das Leuchten des göttlichen Lichtes überwunden wird.
Im Ursprung existierte das Licht – das ewig leuchtende kosmische Urlicht. Aus diesem Urquell sprudelte das Licht des Lebens hervor: das geistige und das seelische Licht, seine Heimstätte – die aus Licht geborene Materie – und sein Instrument – die Vielfalt der Lebensformen. Im Kern jedes Lebens und jedes Seins wohnt Licht. Deshalb ist das Leben die höchste aller Erfahrungen, das Erwachen des Selbst, das Bewusstwerden des inneren Lichts, das Erwachen zu jenem inneren Strahlen. Daher teilen alle Religionen die tiefe Überzeugung, dass das göttliche Licht in der Seele gegenwärtig ist.
Das Licht ist die ultimative Realität. Dunkelheit und Schatten, Nacht und Kälte sind lediglich das Fehlen des Lichts, seine Verhüllung – sie sind keine Kräfte für sich. In der Feier des Weihnachtsfestes gedenken wir dieses ewigen Lichtes, das uns alle erleuchtet und uns in der dunkelsten Stunde Hoffnung und Trost spendet.
Vorbereitend auf das Jahr 2025 möchte ich einige ermutigende Worte mit euch teilen, inspiriert vom Evangelium nach Matthäus, Kapitel 6, Verse 19 – 34. In diesen Versen lehrt uns Jesus, unser Herz und unsere Hoffnungen nicht auf die vergänglichen Schätze dieser Welt zu setzen, sondern auf die ewigen Werte im Himmel.
„Ihr sollt euch keine Schätze auf Erden sammeln, wo Motten und Rost sie zerstören können und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“
Diese Worte erinnern uns daran, dass wahre Zufriedenheit und Freude nicht durch materiellen Besitz, sondern durch geistiges Wachstum und die Liebe zu Gott erreicht werden.
Das Augenlicht wird dabei als Metapher für unsere geistige Sicht verwendet. Ein klares Auge symbolisiert einen reinen Geist, der voller Licht ist. Ist unser geistiges Auge jedoch trübe, so verfinstert sich auch unser Leben.
Des Weiteren ermahnt uns Jesus, uns nicht um die täglichen Sorgen des Lebens zu ängstigen. Er gibt das Beispiel der Vögel, die ohne Sorge sind, da Gott für sie sorgt.
„Sehet die Vögel des Himmels an; sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen, und dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“
Diese einfache Wahrheit soll uns Mut machen, auf die Fürsorge des Herrn zu vertrauen.
Jesus schließt mit einem Aufruf, vorrangig nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit zu trachten.
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, und all dies wird euch hinzugefügt werden.“
Diese Worte sollen uns leiten, damit unser Alltag von Glauben und Vertrauen in die göttliche Vorsehung geprägt ist.
Lassen wir also das Licht Christi in uns leuchten und tragen es in die Welt hinaus. Möge dieses Licht uns alle durch das kommende Jahr führen und uns Frieden und Freude bringen.
Ein gesegnetes Lichtfest, frohe Weihnachten und wahren inneren Frieden wünschen wir euch aus tiefstem Herzen.
Daniela Geng-Truisi und Andreas Geng
http://www.danielatruisi.de