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Wenn Schwangerschaftsängste zu Halloween-Monstern werden: Marias Geschichte

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Nadja Meffert Hebamme

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Wenn Schwangerschaftsängste zu Halloween-Monstern werden: Marias Geschichte

 

Maria lag nachts wach, während ihr Babybauch sich bewegte. Die Ängste, die sie plagten, fühlten sich an wie die Monster, vor denen sie sich als Kind gefürchtet hatte. Eine Geschichte über den Umgang mit Schwangerschaftsängsten.

Es war drei Uhr morgens, Ende Oktober. Draußen raschelten die Herbstblätter, und Maria starrte an die Zimmerdecke. Ihr Baby strampelte kräftig, aber statt Freude spürte sie nur diese lähmende Angst. Was, wenn bei der Geburt etwas schiefgeht? Was, wenn ich keine gute Mutter werde? Was, wenn...

Die Ängste kamen immer nachts. Tagsüber konnte Maria sie wegdrücken, beschäftigt sein, lächeln. Aber in der Dunkelheit krochen sie hervor wie die Monster, vor denen sie sich als Kind gefürchtet hatte. Nur dass sie jetzt erwachsen war, im siebten Monat schwanger, und sich trotzdem so klein fühlte.

Das Monster beim Namen nennen

"Erzähl mir von Deinen Monstern", sagte Hebamme Nadja beim nächsten Termin. Maria zögerte. Über Ängste zu sprechen fühlte sich an wie Versagen. Sollte sie sich nicht auf ihr Baby freuen?

"Ich... ich habe solche Angst", flüsterte Maria schließlich. "Vor der Geburt, davor, alles falsch zu machen, davor, dass dem Baby was passiert..."

Nadja nickte. "Weißt Du was? Fast jede Frau, die hier sitzt, kennt diese Monster. Du bist nicht allein."

Die Macht der geteilten Angst

Maria erfuhr, dass ihre Ängste einen Namen hatten: Tokophobie - die Angst vor der Geburt. Dass es normal war, sich Sorgen zu machen. Dass Angst nicht bedeutete, eine schlechte Mutter zu sein.

"Stell Dir Deine Ängste wie Halloween-Gespenster vor", erklärte Nadja. "Im Dunkeln sehen sie riesig und furchteinflößend aus. Aber wenn Du das Licht anmachst und genau hinschaust, sind es oft nur Laken an einem Stock."

Praktische Monster-Bekämpfung

Gemeinsam entwickelten sie Strategien:

Die 3-Uhr-nachts-Notfallliste: Maria schrieb sich Fakten auf, die sie nachts lesen konnte. "Millionen Frauen gebären jeden Tag gesund." "Mein Körper weiß, was er tut." "Ich habe Unterstützung."

Der Angst-Buddy: Marias Partner Tom bekam eine neue Rolle. Wenn die Monster kamen, durfte Maria ihn wecken. Gemeinsam atmeten sie dann tief durch, bis die Panik nachließ.

Das Monster-Tagebuch: Statt die Ängste zu verdrängen, schrieb Maria sie auf. Schwarze Tintenmonster auf weißem Papier - plötzlich wirkten sie kleiner.

Die Wende

An Halloween, passenderweise, spürte Maria eine Veränderung. Die Kinder in der Nachbarschaft liefen als Monster verkleidet herum, und sie musste lächeln. Diese "Monster" kitzelten und lachten und naschten Süßigkeiten.

Vielleicht waren ihre Ängste auch nur Verkleidungen - unter der gruseligen Maske steckte eigentlich Liebe. Liebe zu ihrem Baby, die sich als Sorge tarnte.

Das Licht anmachen

Heute, drei Monate nach der Geburt ihrer Tochter Emma, kann Maria darüber lächeln. Die Geburt war nicht perfekt, aber sie war machbar. Die Ängste kommen manchmal noch, aber sie weiß jetzt: Sie kann das Licht anmachen.

"Jede Mama hat ihre Monster", sagt sie zu einer schwangeren Freundin. "Der Trick ist, sie nicht alleine bekämpfen zu wollen."

Du kämpfst auch mit Schwangerschafts-Monstern? Du bist nicht allein. Sprich mit Deiner Hebamme, Deinem Partner oder einer Vertrauensperson. Manchmal reicht schon ein Gespräch, um die Monster schrumpfen zu lassen.