Die Morosche Karottensuppe ist eine Karottensuppe aus Möhren, Wasser und Salz.
Die ertmals von Ernst Moro Anfang des 20. Jahrhunderst publizierte Suppe wird als Schonkost bei Durchfallerkrankungen verabreicht und hat mikrobiologische Wirkung.
Zubereitung:
500 g geschälte Karotten werden in einem Liter Wasser über mindestens 2 eher 3 Stunden gekocht. Danach werden die Karotten püriert - falls noch notwendig. Anschließend wird die Suppe mit kochendem Wasser und 3 g Salz wieder auf einen Liter aufgefüllt.
Erstmals wurde sie am Anfang des 20. Jahrhunderts publiziert. Der renomierte Österreichische Kinderarzt Ernst Moro war zu jener Zeit Oberarzt an der Kinderklinik der Ludwig-Maximiians-Universität München. Die Sterbe- und Komplikationsrate von Kindern mit Durchfallerkrankungen konnte er 1908 durch die Verabreichung dieser Karottensuppe drastisch senken. Moro bereitete die Suppe nach alten Hausrezepten zu, womit er vielen Kindern in seinem Wirkungsbereich das Leben rettete.
Etwa 100 Jahre später konnte der Nachweis eines auf der Zubereitung basierenden biochemischen Phänomens die Wirksamkeit belegen. Beim langen Kochen der Karotten entstehen kleinste Zuckermoleküle, die den Rezeptoren des Darmepithels ähneln, so dass die pathogenen Darmkeime statt an der Darmwand an den Zuckermolekülen andocken und einfach ausgeschieden werden. Auf diese Weise kann die Darmflora wieder gesunden.