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Pressemitteilung vom 30.03.2023

Neue Kriminalstatistik

Hölz Sicherheitstechnik GmbH

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Pressemitteilung vom 30.03.2023

 

Neue Kriminalstatistik: Einbruchzahlen steigen wieder an,
Initiative „Nicht bei mir!“ appelliert an Verbraucher.

• Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt steigende Einbruchzahl für 2022
• Rückgang der vergangenen zwei Jahre vermutlich pandemiebedingt,
   Einbrüche aber trotzdem unter dem Niveau von 2019
• Die Initiative „Nicht bei mir!“ unterstützt bei der Suche nach professio-
   neller Beratung in Ihrer Nähe<

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat und das Bundeskriminalamt haben am heutigen
Donnerstag, 30. März, die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2022 veröffentlicht. Die Statistik
zeigt, dass die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häusern zuletzt wieder stark angestiegen
ist. 2022 wurden in Deutschland 65.908 Wohnungseinbrüche erfasst – das bedeutet einen Anstieg
von 21,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 54.236, angezeigte Einbruchsversuche einge-
schlossen). Nachdem zuletzt historische Tiefpunkte der Einbruchszahlen vermeldet werden konn-
ten, lässt der Anstieg im Jahr 2022 darauf schließen, dass der Trend der vergangenen zwei Jahre
zumindest teilweise pandemiebedingt war. Dennoch liegt die Einbruchzahl weiterhin unter dem
Niveau vor der Pandemie, 2019 waren noch 87.145 Einbrüche und Einbruchsversuche erfasst worden.

Effektiver Einbruchschutz dank fachgerechter Beratung und professioneller Installation<

Neben der gestiegenen Einbruchzahl ist auch ein weiterer Wert aus der PKS bemerkenswert: In
46,8 Prozent der Fälle scheiterten Einbrecher beim Versuch in das Zielobjekt einzudringen (2021:
48,7 Prozent). Diese seit Jahren konstant hohen Werte belegen die Bedeutung von Sicherheits-
technik: Professionelle Einbruchschutzmaßnahmen wirken und führen dazu, dass Einbrecher ihre
Einbruchsversuche erfolglos abbrechen.

Helmut Rieche, dem Vorsitzenden der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ bereitet
diese Entwicklung dennoch Sorge: „Dass fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitert, ist ein
gutes Zeichen. Allerdings deutet der leichte Anstieg ‚erfolgreicher‘ Einbruchversuche darauf hin,
dass Einbrecher es wieder etwas leichter haben. Verbraucher sollten daher regelmäßig die eigenen
Sicherheitsmaßnahmen von Fachleuten überprüfen lassen.“

Der positive Trend bei Diebstählen aus Keller-, Dachbodenräumen und Waschküchen setzt sich
hingegen auch 2022 fort: Von 2021 zu 2022 konnte ein Rückgang von 11,1 Prozent auf 79.930
Delikte verzeichnet werden.

„Die Entwicklung der PKS unterstreicht, wie wichtig präventive Maßnahmen am eigenen Zuhause
und die Aufklärungsarbeit rund um das Thema Einbruchschutz sind“, sagt Kriminaldirektor Harald
Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Um dem Anstieg der Einbruchzahlen entgegenzuwirken, wird empfohlen, auf Grundlage maßge-
schneiderter Sicherheitskonzepte in mechanische und elektronische Sicherheitstechnik zu inves-
tieren. „Nur 16,1 Prozent der Einbrüche werden aufgeklärt, was zeigt, wie wichtig private Investiti-
onen in Sicherheitstechnologie sind.“, unterstreicht Helmut Rieche von der Initiative „Nicht bei mir!“,
die seit 19 Jahren kostenlos Informationen zu Einbruchschutz bereitstellt und professionelle Bera-
tung vermittelt.

Ein wirksamer Einbruchschutz erfordert sowohl bei der Bauplanung als auch bei der Nachrüstung
Fachwissen und Erfahrung. Planung, Einbau und Wartung von Sicherheitstechnik sollte immer von
Fachleuten vorgenommen werden. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz informiert auf ihrer In-
ternetseite
www.nicht-bei-mir.de über dieses Thema. Über eine interaktive Karte können Interes-
senten kompetente Sicherheitsunternehmen und Fachleute in ihrer Nähe ausfindig machen, die
sie zu allen Fragen des Einbruchschutzes in ihrer Region beraten können.

Über „Nicht bei mir!“
„Nicht bei mir!“ ist eine herstellerneutrale, bundesweite Initiative für aktiven Einbruchschutz. Sie wurde
im Jahr 2004 von Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei gegründet, um Bürgerinnen und
Bürger zum Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren, zu informieren und zu motivieren, selbst für ein
sicheres Zuhause aktiv zu werden. Die Initiative weist auf Sicherheitslücken in Haus, Wohnung und
Büro hin, informiert über wirksame Vorsichtsmaßnahmen und zeigt Wege zur fachlichen Beratung auf.
„Nicht bei mir!“ wird von dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
(ProPK) unterstützt und von folgenden Verbänden getragen:

BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e.V. (BDSW)
Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e.V. (FVSB)
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)