„Du bist, was du isst" – dieses alte Sprichwort bekommt bei der Wundheilung eine ganz besondere Bedeutung. Die richtige Ernährung kann den Unterschied zwischen einer schnellen, komplikationslosen Heilung und einem langwierigen Prozess ausmachen. Michael Schmidt von der Schmidt Wundberatung in Offenburg betont immer wieder: „Eine Wunde heilt nicht nur von außen, sondern vor allem von innen heraus." In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Nährstoffe Ihr Körper für eine optimale Wundheilung benötigt und wie Sie diese in Ihren Alltag integrieren können.
Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess, der viel Energie und spezielle Bausteine erfordert. Der Körper muss neues Gewebe bilden, Entzündungen bekämpfen und das Immunsystem stärken. All das funktioniert nur mit den richtigen Nährstoffen. „Viele unserer Patienten unterschätzen anfangs, wie sehr ihre Ernährung den Heilungsverlauf beeinflusst", erklärt Michael Schmidt. „Aber wenn sie die Ernährung optimieren, sehen wir oft deutliche Verbesserungen."
Protein – Der Grundbaustein Eiweiß ist essentiell für die Bildung neuen Gewebes. Bei Wundpatienten ist der Bedarf oft um 50-100% erhöht. Gute Proteinquellen sind:
Vitamin C – Der Kollagen-Booster Ohne Vitamin C kann der Körper kein Kollagen bilden – und ohne Kollagen keine stabile Wundheilung. Täglich sollten Wundpatienten mindestens 100-200 mg Vitamin C aufnehmen durch:
Zink – Der Heilungsbeschleuniger Zink spielt eine Schlüsselrolle bei der Zellteilung und Immunfunktion. Ein Mangel kann die Wundheilung erheblich verzögern. Zinkreich sind:
Vitamin A – Für gesunde Haut Vitamin A unterstützt die Hautbildung und stärkt das Immunsystem:
Michael Schmidt und sein Team haben aus der Praxis gelernt, dass kleine Veränderungen oft große Wirkung zeigen:
1. Regelmäßige Mahlzeiten „Viele ältere Patienten haben wenig Appetit", berichtet Schmidt. „Wir empfehlen dann lieber fünf bis sechs kleine Mahlzeiten statt drei große. Das belastet weniger und sichert trotzdem die Nährstoffzufuhr."
2. Proteinreiche Zwischenmahlzeiten
3. Bunte Vielfalt auf dem Teller Je bunter der Teller, desto mehr verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. „Ich sage meinen Patienten immer: Essen Sie den Regenbogen", schmunzelt Schmidt.
Besondere Ernährungsherausforderungen meistern
Bei Appetitlosigkeit:
Bei Kau- oder Schluckbeschwerden:
Bei Diabetes:
„Wasser ist Leben – und für die Wundheilung unverzichtbar", betont Michael Schmidt. Mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich sollten es sein, bei Fieber oder starkem Schwitzen mehr. Wasser transportiert Nährstoffe zur Wunde und Abfallstoffe ab. Geeignet sind:
Einige Lebensmittel und Gewohnheiten können die Wundheilung behindern:
„Jeder Patient ist anders", erklärt Michael Schmidt. „Deshalb arbeiten wir bei Bedarf mit Ernährungsberatern zusammen, um individuelle Ernährungspläne zu erstellen." Die Schmidt Wundberatung sieht den Menschen ganzheitlich – und dazu gehört eben auch die Ernährung.
Praktisches Beispiel: Ein Tag mit heilungsfördernder Ernährung
Frühstück: Vollkornbrot mit Käse und Tomate, dazu ein Glas Orangensaft Zwischenmahlzeit: Joghurt mit Beeren und gehackten Nüssen Mittagessen: Hähnchenbrustfilet mit buntem Gemüse und Kartoffeln Zwischenmahlzeit: Eine Handvoll Nüsse und ein Apfel Abendessen: Lachsfilet mit Spinat und Vollkornreis Spätmahlzeit: Ein Glas Milch mit einer Scheibe Vollkornbrot
Fazit: Heilung beginnt auf dem Teller
Die richtige Ernährung ist ein mächtiges Werkzeug in der Wundheilung. Sie kostet nichts extra, hat keine Nebenwirkungen und unterstützt den gesamten Organismus. „Ich erlebe immer wieder, wie Patienten erstaunt sind, wenn sich durch eine Ernährungsumstellung ihre Wunden plötzlich viel besser entwickeln", berichtet Michael Schmidt.
Wenn Sie Fragen zu Ihrer Ernährung bei der Wundheilung haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Die Schmidt Wundberatung unterstützt Sie gerne – denn optimale Heilung braucht mehr als nur gute Verbände.
Schmidt Wundberatung Am Güterbahnhof 1a 77652 Offenburg
„Eine Wunde heilt nicht nur durch das, was wir drauflegen, sondern vor allem durch das, was wir unserem Körper geben." – Michael Schmidt