Füße tragen uns durchs Leben – doch oft schenken wir ihnen erst Beachtung, wenn Probleme auftreten. In der modernen Wundversorgung spielt die Podologie eine zunehmend wichtige Rolle, besonders bei der Prävention schwerwiegender Komplikationen. Michael Schmidt von der Schmidt Wundberatung in Offenburg arbeitet eng mit Podologen zusammen und weiß: „Die beste Wunde ist die, die gar nicht erst entsteht. Und genau hier setzt die professionelle Fußpflege an."
Podologie ist weit mehr als kosmetische Fußpflege. Es handelt sich um eine medizinische Fachrichtung, die sich mit der Prävention, Erkennung und Behandlung von Fußproblemen befasst. Podologen sind speziell ausgebildete Fachkräfte, die eng mit Ärzten und anderen Therapeuten zusammenarbeiten.
„Viele unserer Patienten mit chronischen Wunden an den Füßen hätten diese durch rechtzeitige podologische Behandlung vermeiden können", erklärt Michael Schmidt. „Besonders bei Risikogruppen wie Diabetikern oder Menschen mit Durchblutungsstörungen ist die regelmäßige podologische Kontrolle essentiell."
Die Füße sind besonders anfällig für Wunden, da sie:
Täglich hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind
Oft schlecht durchblutet werden
Bei vielen Menschen vernachlässigt werden
Erste Anzeichen von Systemerkrankungen zeigen können
Häufige Fußprobleme, die zu Wunden führen können:
Druckstellen durch falsches Schuhwerk
Eingewachsene Zehennägel
Hornhautbildungen und Hühneraugen
Fußpilz und bakterielle Infektionen
Fehlstellungen der Zehen oder Füße
Diabetiker: Das diabetische Fußsyndrom ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen bei Diabetes. Durch die Nervenschädigung (Polyneuropathie) spüren Betroffene oft keine Schmerzen und bemerken Verletzungen zu spät. „Hier ist die Podologie unverzichtbar", betont Schmidt. „Regelmäßige Kontrollen können Amputationen verhindern."
Menschen mit Durchblutungsstörungen: Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) heilen selbst kleine Verletzungen schlecht. Podologen erkennen Durchblutungsprobleme frühzeitig und können rechtzeitig intervenieren.
Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner, die Beweglichkeit nimmt ab, und die Fußpflege wird schwieriger. Professionelle Unterstützung ist hier besonders wertvoll.
Eine professionelle podologische Behandlung umfasst:
1. Ausführliche Anamnese und Inspektion
Erfassung von Vorerkrankungen
Analyse des Gangbildes
Untersuchung auf Fehlstellungen
Prüfung der Durchblutung und Sensibilität
2. Fachgerechte Behandlung
Professionelle Nagelpflege
Abtragen von Hornhaut und Schwielen
Behandlung eingewachsener Nägel
Entfernung von Hühneraugen
Pilzbehandlung
3. Präventive Maßnahmen
Druckentlastung durch spezielle Hilfsmittel
Beratung zu geeignetem Schuhwerk
Anleitung zur häuslichen Fußpflege
Früherkennung von Risikofaktoren
„Die Integration der Podologie in unser Wundmanagement hat die Behandlungsergebnisse deutlich verbessert", berichtet Michael Schmidt aus der Praxis. Die Vorteile der interdisziplinären Zusammenarbeit:
Für Patienten:
Ganzheitliche Betreuung aus einer Hand
Früherkennung von Problemen
Vermeidung schwerwiegender Komplikationen
Bessere Lebensqualität
Für medizinisches Fachpersonal:
Effizientere Behandlungsabläufe
Weniger Notfallsituationen
Bessere Dokumentation
Gemeinsame Behandlungsstrategien
Michael Schmidt und sein Team empfehlen:
Tägliche Fußinspektion:
Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen, Rötungen oder Schwellungen
Nutzen Sie einen Spiegel für die Fußsohlen
Bei Sehproblemen: Lassen Sie sich von Angehörigen helfen
Richtige Fußpflege:
Füße täglich mit lauwarmem Wasser waschen
Gründlich abtrocknen, besonders zwischen den Zehen
Regelmäßig mit harnstoffhaltigen Cremes pflegen
Nägel gerade schneiden, Ecken leicht abrunden
Geeignetes Schuhwerk:
Schuhe nachmittags kaufen (Füße sind dann größer)
Auf ausreichend Platz im Zehenbereich achten
Atmungsaktive Materialien bevorzugen
Socken ohne einschneidende Bündchen wählen
Regelmäßige podologische Behandlungen sind sinnvoll bei:
Diabetes mellitus (alle 4-6 Wochen)
Durchblutungsstörungen
Rheumatischen Erkrankungen
Eingeschränkter Beweglichkeit
Bereits bestehenden Fußproblemen
„Warten Sie nicht, bis Probleme auftreten", rät Michael Schmidt. „Prävention ist immer einfacher und kostengünstiger als die Behandlung von Wunden."
Die Schmidt Wundberatung setzt auf ein Netzwerk aus Spezialisten. „Wir arbeiten mit mehreren Podologen in der Region zusammen", erklärt Schmidt. „So können wir unseren Patienten eine lückenlose Versorgung anbieten – von der Prävention bis zur Wundbehandlung."
Diese Vernetzung umfasst:
Regelmäßige Fallbesprechungen
Gemeinsame Fortbildungen
Abgestimmte Behandlungspläne
Direkte Kommunikationswege
Die Integration der Podologie in das Wundmanagement ist ein wichtiger Baustein moderner Patientenversorgung. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Podologen, Wundspezialisten und anderen Fachkräften können viele Wunden verhindert und bestehende Probleme effektiver behandelt werden.
„Füße sind das Fundament unserer Mobilität", fasst Michael Schmidt zusammen. „Wer sie gut pflegt und pflegen lässt, investiert in seine Lebensqualität und Selbstständigkeit."
Möchten Sie mehr über die Zusammenarbeit zwischen Podologie und Wundmanagement erfahren? Das Team der Schmidt Wundberatung berät Sie gerne und vermittelt bei Bedarf den Kontakt zu qualifizierten Podologen in Ihrer Nähe.
Schmidt Wundberatung Am Güterbahnhof 1a 77652 Offenburg
„Gesunde Füße sind die Basis für ein aktives Leben – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen." – Michael Schmidt