Friday, der 24 Oktober 2025
 
 

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Die Verbindung zwischen Himmel und Erde: Trost und Hoffnung für Trauernde

Wie die unsichtbaren Bande der Liebe über den Tod hinaus Bestand haben und unsere Verstorbenen in Go

Daniela Geng-Truisi

Friedhofstr. 19
77855 Achern
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Die Verbindung zwischen Himmel und Erde: Trost und Hoffnung für Trauernde

 

Die Verbindung zwischen Himmel und Erde: Trost und Hoffnung für Trauernde


Wie die unsichtbaren Bande der Liebe über den Tod hinaus Bestand haben und unsere Verstorbenen in Gottes Licht geborgen sind

An Allerseelen gedenken wir traditionell unserer Verstorbenen, doch dieser Tag lädt uns zu so viel mehr ein als nur zur stillen Trauer. Er öffnet uns ein Fenster zur größeren Wirklichkeit, die uns umgibt – einer Wirklichkeit, in der die Grenze zwischen Himmel und Erde durchlässiger ist, als unser Verstand es oft wahrhaben möchte. Für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben, möchte ich heute Worte des Trostes und der Hoffnung teilen, die aus meiner tiefen Überzeugung und Erfahrung erwachsen: Unsere Lieben sind nicht fort, sie sind nur vorausgegangen.

Die ewige Verbindung der Herzen

Der Tod mag den physischen Körper von uns nehmen, aber er kann niemals die Liebe zerstören, die uns verbindet. Diese Wahrheit durfte ich in unzähligen Begleitungen von Trauernden erfahren. Die Liebe ist stärker als der Tod – das ist keine romantische Floskel, sondern eine spirituelle Realität, die auch Jesus uns gelehrt hat.

Im ersten Brief an die Korinther (13,8) heißt es:

"Die Liebe hört niemals auf. Prophetische Gaben werden aufhören, Zungenrede wird verstummen, Erkenntnis wird ein Ende haben."

Diese Worte schenken uns die Gewissheit, dass die Liebe die einzige Konstante ist, die alle Grenzen überwindet – auch die zwischen Leben und Tod.

Zeichen und Botschaften aus der geistigen Welt

Viele Menschen berichten mir von besonderen Momenten, in denen sie die Nähe ihrer Verstorbenen spüren: Ein unerwarteter Duft, der an den geliebten Menschen erinnert, ein Schmetterling, der sich ungewöhnlich lange auf der Hand niederlässt, oder ein Traum, der mehr war als nur ein Traum. Diese Erfahrungen sind keine Einbildung, sondern liebevolle Zeichen dafür, dass unsere Verstorbenen in der geistigen Welt weiterleben und uns nahe sind, besonders wenn wir sie brauchen.

Praxistipp 1: Schaffen Sie einen heiligen Raum der Erinnerung. Richten Sie zu Hause eine kleine Ecke ein mit einem Foto Ihres verstorbenen Lieben, einer Kerze und vielleicht einem Gegenstand, der Sie verbindet. Nehmen Sie sich täglich einen Moment Zeit, die Kerze anzuzünden und in liebevoller Verbindung zu sein. Sprechen Sie ruhig laut – Ihre Worte werden gehört. Die Tradition der Fürbitte ist für die Verstorbenen ein segen.

Praxistipp 2: Führen Sie ein "Briefe an den Himmel"-Tagebuch. Schreiben Sie Ihrem verstorbenen Lieben, was Sie bewegt, was Sie gerne noch gesagt hätten oder einfach, wie Ihr Tag war. Diese Praxis hilft, die Verbindung lebendig zu halten und den Trauerprozess heilsam zu gestalten.

Allerseelen in der Ortenau – Orte der Begegnung

In unserer Region gibt es besondere Orte, die an Allerseelen eine besondere Atmosphäre ausstrahlen. Die alten Friedhöfe in Ettenheim, Lahr oder Offenburg werden zu Orten der liebevollen Erinnerung, wenn überall Kerzen leuchten. Der Friedhof in Kappel-Grafenhausen, eingebettet in die ruhige Landschaft, lädt zur stillen Zwiesprache ein.

Besonders berührend finde ich die Tradition vieler Familien aus dem Renchtal, die an diesem Tag gemeinsam die Gräber besuchen und dabei Geschichten über ihre Verstorbenen erzählen – nicht in Schwermut, sondern in dankbarer Erinnerung an gemeinsame Zeiten. So wird der Tod nicht zum Ende, sondern zu einem Teil der großen Lebensgeschichte.

Trauer als Weg der Transformation

Trauer ist Liebe, die keinen Ort mehr hat, an den sie gehen kann – und doch kann sie transformiert werden. In meiner seelsorgerischen Arbeit erlebe ich immer wieder, wie Menschen durch ihre Trauer hindurch zu einer neuen Tiefe des Lebens finden. Die Tränen reinigen die Seele, der Schmerz öffnet das Herz für eine größere Dimension des Seins.

Dabei ist es wichtig zu verstehen: Es gibt kein "richtig" oder "falsch" in der Trauer. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise und in seinem eigenen Tempo. Manche finden Trost im Gebet, andere in der Natur, wieder andere in kreativen Ausdrucksformen wie dem Malen neurografischer Bilder, die helfen, die verworrenen Gefühle zu ordnen und neue Wege zu finden.

Die heilende Kraft des Glaubens

Der Glaube daran, dass unsere Lieben in Gottes Händen geborgen sind, kann eine unermessliche Kraftquelle sein. Sie sind nicht in Dunkelheit, sondern im Licht. Sie leiden nicht mehr, sondern sind in Frieden. Sie sind nicht allein, sondern umgeben von Liebe. Und eines Tages werden wir uns wiedersehen – nicht als Wunschdenken, sondern als göttliches Versprechen.

Maria, die Mutter Jesu, die selbst den größten Schmerz einer Mutter erfahren hat, kann für Trauernde eine besondere Trösterin sein. In ihrer mütterlichen Liebe hält sie alle, die weinen, und trägt ihre Bitten direkt zum Herzen Gottes.

Vom Abschied zum Wiedersehen

An Allerseelen dürfen wir uns daran erinnern, dass jeder Abschied ein "Auf Wiedersehen" ist. Die Trennung ist zeitlich, die Verbindung ewig. Unsere Verstorbenen sind uns oft näher, als wir denken – nur eine Herzensregung entfernt, nur einen liebevollen Gedanken weit weg.

Eine Einladung zur gemeinsamen Heilung

Wenn Sie in Ihrer Trauer Begleitung suchen, wenn Sie das Gefühl haben, allein nicht weiterzukommen, oder wenn Sie einfach einen Menschen benötigen, der zuhört und versteht – ich bin für Sie da. Gemeinsam können wir Wege finden, wie Ihre Trauer zu einem Weg der Heilung und des inneren Wachstums werden kann. Manchmal hilft ein Gespräch, manchmal eine gemeinsame Meditation, manchmal das Herstellen einer besonderen Gedenksalbe aus heilenden Kräutern, die Sie immer bei sich tragen können.

Denken Sie daran: Sie sind nicht allein. Nicht nur Ihre Verstorbenen sind bei Ihnen, sondern auch eine liebende Gemeinschaft von Menschen, die verstehen, was Sie durchmachen.

Community-Frage: Welche besonderen Erfahrungen oder Zeichen haben Sie von Ihren verstorbenen Lieben erhalten? Wie halten Sie die Verbindung zu ihnen aufrecht? Teilen Sie Ihre Geschichten – sie können anderen Trauernden Hoffnung und Trost schenken.

Eure/Ihre

Daniela Geng-Truisi aus Achern